
Praxis-Check 3D-Druck mit recozy: Auswahl eines ERP-Systems für ein additiv fertigendes Unternehmen
Unternehmen
Die Sustainable Manufacturing GmbH mit Sitz in Ganderkesee vertreibt unter dem Label recozy additiv gefertigte Möbel und Interieur mit dem Ziel den Wandel hin zu einer nachhaltigeren Möbelbranche aktiv mitzugestalten. Sie verwenden für die Additive Fertigung überwiegend recycelte Materialien. Mit Filament-basierten 3D-Druckern produziert die Sustainable Manufacturing GmbH unter anderem Vasen und Lampen in außergewöhnlichen Designs, die mit konventionellen Fertigungsmethoden nicht oder nur sehr kostenintensiv herzustellen wären.
Die Idee
Im Rahmen des Praxis-Check 3D-Druck von Niedersachsen ADDITIV hat die Sustainable Manufacturing GmbH Unterstützung bei der Auswahl eines ERP-Systems erhalten. Mit einem Enterprise Resource Planning (ERP)-System soll die wachsende Produktion der Sustainable Manufacturing GmbH effizient erfasst und nachgehalten werden. Wichtige Funktionalitäten des ERP-Systems sollten dabei die Kunden- und Bestandverwaltung, Absatzplanung und die Analyse unternehmensinterner Prozesse sein. Besonders interessant für die Sustainable Manufacturing GmbH ist der Anschluss eines Managementsystems für ihre Druckerfarm an das ERP-System.
Die Umsetzung
Es wurde ein Anforderungskatalog erstellt, bei dem verschiedene Kriterien – von K.O. bis Optimum – unterschiedlich gewichtet wurden. Mithilfe der Software IT-Matchmaker, die es erlaubt, herstellerunabhängig ERP-Systemen zu vergleichen, hat das Institut für Integrierte Produktion Hannover den Anforderungskatalog mit dem dort gelisteten Angebot der ERP-Systemanbieter verglichen. Mehrere Anbieter konnten hierbei 90% der Kriterien der Sustainable Manufacturing GmbH erfüllen.
Ergebnisse und Ausblick
Mit den Ergebnissen ist die Sustainable Manufacturing GmbH für zukünftige Aktivitäten im Bereich ERP-Systemintegration gut informiert und kann die Produktionsgestaltung gezielter angehen.
Niedersachsen ADDITIV kann mit dem Angebot somit nicht nur KMU unterstützen, die vor dem Einstieg in den 3D-Druck stehen, sondern auch die, die bereits die Additive Fertigung etabliert haben.