Jahrhunderte altes Handwerk trifft auf Additive Fertigung – So innovativ arbeitet die Porzellanmanufaktur Fürstenberg!
Die Porzellanmanufaktur Fürstenberg GmbH
Im beschaulichen Fürstenberg an der Weser im Süden Niedersachsens produziert ein Traditionsunternehmen seit über 275 Jahren hochwertiges Porzellan. Die Porzellanmanufaktur Fürstenberg zeichnet sich unter anderem durch ihre Teeservices mit hauchzarten Wandstärken aus, die in Luxushotels auf dem gesamten Globus zu finden sind. Niedersachsen ADDITIV war im Rahmen des Praxis-Check 3D-Drucks zu Gast und hat eine beeindruckende Produktion und einen umfangreichen Einsatz des 3D-Drucks wahrgenommen. Im Praxis-Check 3D-Druck mit Fürstenberg hilft Niedersachsen ADDITIV bei der Auswahl eines geeigneten 3D-Scansystems für Porzellan mit Expertise und Geräten zur Seite gestanden. Die Ergebnisse können Sie zum Ende dieses Jahres auf unserer Website lesen!
3D-Druck bei Designstudien
Seit vielen Jahren wird bei Fürstenberg am PC designt. Doch bis vor einigen Jahren mussten die Probestücke anhand der digital erstellten Zeichnungen per Hand aus Gips modelliert werden. Dabei kommt es schnell zu Asymmetrien und fehlender Maßhaltigkeit, die die visuelle Bewertung der Probestücke verfälschen. Der 3D-Druck mit Resin ermöglicht es, in wenigen Stunden Probestücke mit optisch hochwertigen Oberflächen herzustellen, die genau dem Design vom PC entsprechen. So lässt sich in wenigen Schritten der perfekte Entwurf finden. Der finale Entwurf aus Kunststoff wird Original genannt und in zwei Abformungsprozessen werden Modelle aus Silikon hergestellt, von denen wiederum viele Gießformen aus Gips für die Serienproduktion abgeformt werden.
Bei Produkten, die keine Hinterschneidungen oder filigrane Reliefs haben und die rotationssymmetrisch sind, werden bei Fürstenberg die Originale weiterhin per Hand hergestellt. In diesem Bereich dauert der 3D-Druck länger und ist somit nicht wirtschaftlich.
3D-Druck im Arbeitsalltag
Die Vorteile mit gedruckten Probestücken liegen aber nicht nur im Designprozess. Dadurch, dass statt Gips Kunstharz aus dem Resin-Drucker genutzt wird, sind die Originale signifikant leichter. Dies ist vor allem bei großen Teilen von Vorteil, die per Hand durch die Produktionsstätten bewegt werden müssen. Gips wird sehr hart und spröde, so kam es früher schnell zu Abbrüchen beim Handling der Originale.
Auch in der Serienfertigung setzt Fürstenberg den 3D-Druck ein. Für Arbeitsschritte wie dem Glasieren der Rohlinge wird deren Fuß gescannt, um eine genau passende Halterung zu konstruieren und zu drucken. Produktionshilfen, insbesondere für das Handling großer Produkte, wurden früher aus Aluminium gefräst. Obwohl diese aus dem Leichtbaumaterial Aluminium bestehen, sind diese Produktionshilfen trotzdem noch sehr schwer und unhandlich. Durch den Einsatz von 3D-Druck wird noch mehr Gewicht eingespart und zusätzlich sind ergonomische Griffe viel leichter und günstiger zu fertigen als beim Aluminiumfräsen.
Wenn auch Sie in Ihrem Betrieb vom 3D-Druck profitieren wollen, aber noch nicht den richtigen Einstieg gefunden haben, melden Sie sich gern beim Branchentreff Handwerk an. Niedersachsen ADDITIV zeigt Ihnen in Praxisbeispielen, wie Sie 3D-Druck gewinnbringend nutzen können. Die kostenlose Veranstaltung findet am 4. Dezember 2024 im Laser Zentrum Hannover statt. Alle weiteren Infos finden Sie unter: https://niedersachsen-additiv.de/events/branchentreff_handwerk/
Außerdem können Sie sich als KMU aus Niedersachsen jederzeit zu einem Praxis-Check 3D-Druck anmelden. In diesem kostenlosen Angebot setzen wir ihre innovative 3D-Druck-Idee in die Praxis um! Hier geht’s zur Anmeldung: https://niedersachsen-additiv.de/angebote/praxis-check-3d-druck/